Unsere ökologische Imkerei
Wir arbeiten nach den strengen Bioland-Richtlinien und werden jedes Jahr von einer unabhängigen Prüfstelle kontrolliert. Die Bioland-Richtlinien für die Imkerei wurden Anfang der 1990er Jahre von engagierten Imkern und Imkerinnen aus Deutschland erarbeitet. Der Grundgedanke war es, sich von herkömmlichen Arbeitsweisen abzugrenzen, einen höheren, naturorientierten und bienengerechten Standard zu schaffen.
Wir sehen das Arbeiten nach den Bio-Richtlinien als unseren Standard. Er stellt eine Ausgewogenheit zwischen Mensch, Tier und Natur dar. Das Eintauchen in die Rhythmen der Natur in der Verbindung
mit unserer Arbeit als Imker ist eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen.
Warum Bio-Honig?
Ist Honig nicht immer Bio? Diese Frage wird uns oft gestellt. Generell ist Honig im Vergleich zu anderen Nahrungsmitteln in der heutigen Zeit ein sehr naturnahes und reines Lebensmittel.
Die Bioland-Richtlinien, nach welchen wir arbeiten, beziehen sich auf die Arbeitsweise am Bienenvolk, auf den Umgang mit dem Honig und vor allem setzen sie sich mit der Problematik der Behandlung von Krankheiten und Parasiten auseinander.
Jedoch wird auch die Standortwahl genau geregelt. Wir können den Flugradius der Bienen nicht beeinflussen. Aber durch die Wahl von Standorten in ökologisch geprägten Regionen und auf ökologisch bewirtschafteten Flächen können wir unseren Bienenvölkern eine ausgewogene und blütenreiche Tracht bieten.
So können wir mit gutem Gewissen unseren wertvollen Honig in bester Qualität und ohne Rückstände anbieten.
Die Grundlagen der Bioland-Richtlinien sind:
- Verwendung von natürlichen Bienenbehausungen, welche aus Holz, Lehm oder Stroh anzufertigen sind.
Unsere Bienenbeuten werden alle aus heimischen Hölzern gefertigt. Wir versuchen, künstliche Materialien wie Kunststoff so weit wie möglich aus dem Bienenvolk zu verbannen. Daher bestehen unsere Bienenkästen ausschließlich aus Holz. - Schädlingsbekämpfung mit organischen Säuren und biologischen Eingriffen des Imkers.
Zur Behandlung gegen die Varroa-Milbe werden beispielsweise Ameisensäure oder Oxalsäure eingesetzt, welche auch in vielen Nahrungsmitteln und auch im Honig natürlich vorkommen. - Ein eigener Wachskreislauf ist ein entscheidender Punkt in der Bioland-Imkerei.
Für die Herstellung neuer Mittelwände verwenden wir das geerntete Deckelwachs der Honigwaben, welches unbelastet ist und nicht bebrütet wurde.
Das heißt wir verwenden nur das eigene, von unseren Bienen produzierte Wachs für die neuen Mittelwände, welches unsere Bienen wieder zum Ausbau der kompletten Waben erhalten.
Spätestens nach drei Jahren wird das Wachs komplett aus unserem Betrieb entfernt. Dies garantiert, dass keine Rückstände von Pestiziden und Umweltgiften über das Wachs in das Bienenvolk und damit auch in den Honig gelangen.
Da unser Wachs jedes Jahr analysiert und auf Rückstände jeglicher Art untersucht wird, können wir Krankheiten vorbeugen und Rückstände durch Fremdeinwirkung ausschließen. - Bienenstandplätze auf ökologisch bewirtschafteten Flächen
sind bei uns schon vor der Bio-Zertifizierung Standard gewesen. Wir haben unsere Standplätze schon immer sorgfältig ausgesucht. - Die Winterfütterung mit Bio-Zucker
verpflichtet jeden Bioland-Imker den erheblich teureren Bio-Zucker zu kaufen und zu verfüttern. Das steigert den ökologischen Landbau weltweit und verbannt mit jedem Kilogramm Zucker und jedem Hektar ökologisch bewirtschafteten Land weitere Spritzmittel und die Gentechnik von den Äckern.


